Bildhauer, geboren in Freiberg in Sachsen (Zeit unbekannt, erste Werk wurde 1595 ausgeliefert: Taufstein für die Kirche Niederrabenstein), gestorben 1626.
Vater des Bildhauers Zacharias Hegewald (1596-1639).
Schuf unter anderem die Marmortaufe der barocken Stadtkirche St. Christophori in Hohenstein.
Bildhauer, geb. 1596 in Chemnitz, gestorben 30. März 1639 in Dresden. Sohn des Bildhauers Michael Hegewald (...-1626).
Der Schmerzensmann (Ecce Homo) stand ursprünglich in der Frauenkirche in Dresden. Jetzt im Innern der Dresdener Annenkirche.
Weitere bedeutende Werke sind die lebensgroßen Statuen von Adam und Eva (1630-31) [die ersten großformatigen Skulpturen in völliger Nacktheit in Sachsen]. die Grabmäler von Michael Schulze und Elisabeth von Haugwitz (1631) in der gleichen Kirche, Skulpturen für das Lusthaus auf der Jungfernbastion von Dresden (ab 1626), Sandstein Ecce Homo (1616) auf dem David Pfeifer Denkmal in der Kreuzkirche in Dresden, der Altar (1638) der heutigen Friedenskirche von Kötzschenbroda und das Grabmal von Wolf E. von Pockinau (1617) in der Stadtkirche von Kamenz.
Im J. 1616 vollendete er das gemeinschaftlich mit dem Bildhauer Sebastian Walther gearbeitete Denkmal, das sich der kursächsische Hofbaumeister Giovanni Maria Nosseni für sich und seine drei Frauen in der Sophienkirche errichten ließ. Es bestand aus der Statue des gegeißelten Christus (Ecce homo). Darüber war ein Basrelief angebracht, daß das jüngste Gericht darstellte, während unten links die drei Frauen Nossenis, rechts er selbst kniete.
Nossini war als Bildhauer Lehrer von Zacharias Hegewald, Sebastian Walther, Sohn einer berühmten Dresdener Bildhauerfamilie, wurde 1626 sein Schwiegervater.
Beeinflußt wurde Zacharias Hegewald von Michelangelo, sowie vom flämischen Manierismus.
Seine Werkstatt hatte Zacharias Hegewald als kursächsischer Bildhauer in den oberen Stockwerken des Dresdener Schlosses.
links: Brustbild einer Frau aus dem Umkreis von Zacharias Hegewald
rechts: Detail der Holzskulptur des toten Christus von Zacharias Hegewald (im Kunsthistorischen Museum, Wien)
Ein Bildhauer Johann Michael Hegewaldt kommt 1667-1677 in den Kirchenbüchern der Dreikönigskirche zu Dresden vor, vielleicht identisch mit Hanns Michael Hegewald, der 1690 als Vertrauensmann der Rochlitzer Hütte genannt wird.
Quelle: Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler, 1923
Notiz vom 27.9.1977 in der Hamburger Rundschau:
Eine "Schlafende nackte Frau" ist spurlos verschwunden. So lautet die Bezeichnung einer Holzskulptur des Künstlers Zacharias Hegewald, die im Museum für Kunst und Gewerbe gestohlen wurde. Das ist in diesem Haus der dritte Diebstahl Innerhalb kurzer Zeit.
Und am 28.9.1977:
Stahl der Museumsdieb aus erotischer Leidenschaft? Als Täter kommt vermutlich ein leidenschaftlicher Liebhaber erotischer Kunst in Frage. Die Chancen, die aus dem Museum für Kunst und Gewerbe gestohlene "Schlafende nackte Frau" wiederzufinden, sind möglicherweise ziemlich gering.
"Der Täter", so vermutet Museumsdirektor Prof. von Saldern, "dürfte ein eher kultivierter, aber stark gefährdeter Mann sein, der sich nicht mit billigen Abbildungen nackter Mädchen zufrieden gibt, ein Mann, bei dem sich das erotische Bedürfnis mit großem Kunstverständnis paart."
Daß es sich bei der jetzt gestohlenen "Schlafenden Nackten" ausgerechnet um eine Leihgabe handelt, hält Prof. von Saldern für "mehr als peinlich". Die 21,6 cm große Holzfigur aus dem Jahr 1630, die von Zacharias Hegewald stammen soll und einen Versicherungswert von 40 000 Mark hat, wurde dem Hamburger Museum von der Skulpturengalerie der Staatlichen Museen Berlins für die große Sonderausstellung "Barockplastik in Norddeutschland" ausgeliehen. Einziger Trost für Prof. von Saldern in der peinlichen Lage: Das, was uns passiert ist, passiert allen anderen auch, so gleicht sich das dann -wieder aus."
Schwedischer Bildhauer, lebte auf Gotland Mitte des 12. Jahrhunderts.
(Bild: Taufstein auf Gotland von Hegwaldr, fotografiert von Andreas Hegewald).
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